Dienstag, 7. Januar 2014

Thekkady - Berge, Teeplantagen und Dschungel

Unsere gemeinsame Zeit mit Domi und Mimi ist vorbei. Die Woche ging schnell rum.

bye bye Mimi & Domi






Ausflug nach Kochin- chinesische Fischernetze


Öl- und Parfumgeschäft

wie in einem Museum: indisches Antiquitätengeschäft





Zum Abschluss hatten wir noch eine kleine Joga-Session mit Joselin.








Joselin kanns ...




Vorgestern ging es dann weiter 140 km östlich. Von Mararikulam mit der Rikshaw nach Allepey. Von dort aus mit der Fähre nach Kottayam. Dort sollten sich dann die Wege, von uns und Domi und Mimi trennen. Die beiden würden von dort dann weiter nach Munnar fahren und wir mit dem Bus nach Thekkady, dem Tor zum Periyar Nationalpark.
Um 8.30 Uhr wurden wir von 2 Rikshaws abgeholt. Auf dem Weg zur Fähre wurden unsere Fahrer vom Guesthouse angeklingelt, wir hatten zwei Schlüssel nicht abgegeben. Also erstmal anhalten und auf Joselin warten. Dieser kam dann auch recht bald mit seinen Motorrad angesaust. Den Zimmerschlüssel hat Domi, synchron zu der Aussage, dass er den Zimmerschlüssel nicht hat, aus seiner Hosentasche gezaubert. Der andere Schlüssel  blieb auch nach ausgiebiger Tascheninspektion unauffindbar bis wir einen Anruf erhielten, dass unsere Gastgeber ihn nun doch gefunden hatten- Also ging die Fahrt dann schnell weiter. Leider nicht schnell genug. Die Fähre verpassten wir um ganze fünf Minuten. Also 2 Stunden warten und die Zeit mit Tee trinken totschlagen.

Die Fahrt mit der Fähre ins 30 Km entfernte Kotayam sollte unsere gemütliche Backwater-Tour werden. Gemütlich ist aber anders. Die Fähre war überfüllt und der Dieselmotor war auf Deck (100 Db) außerdem waren die Sitze furchtbar eng. Die Fähre brauchte ca. 2,5 Stunden.


etwas voll geraten...


Keralas Backwaters








unser Bus
In Kottayam waren wir vier noch was Essen, dann haben wir den Bus genommen. Die Busfahrt dauerte knapp 4 Stunden. Nach zwei Stunden Fahrt machte der Bus eine Pause an einem Busbahnhof. Dort sahen wir dann insgesamt  drei Menschen kotzen. Einer direkt aus dem Busfenster und zwei in einen Graben vor dem Bus. Resi hatte die Sorge, dass uns jetzt diese „Kotz-Strecke“ noch bevor steht- war auch so! Trotzdem haben wir die kurvige Serpentinenfahrt, bis auf ein bisschen Übelkeit,  gut überstanden. Müde und verfroren kamen wir dann abends an.


Resi total happy ...


Teeplantage während der Fahrt in die Berge


Unser Hotel liegt direkt am Rand des Dschungels und schaut sehr schön aus. Wir waren total happy endlich angekommen zu sein, da öffnen wir unsere Zimmertür und uns schlägt ein furchtbarer Schimmelgeruch entgegen. Die Wände des Zimmers waren völlig verschimmelt. Wir weigerten uns hier zu übernachten und nach langem Hin-und Her wurden wir in ein kleines Kabuff im Nachbarhotel untergebracht. Egal, wir wollten einfach nur schlafen. Wir waren fast 12 Stunden unterwegs gewesen.
unser Balkon
Gestern konnten wir dann wieder in das erste Hotel zurückziehen. Jetzt haben wir ein wunderbar großes Zimmer mit eigenem Balkon und Blick auf den Dschungel.
Wildes Getier sieht man nicht so viel außer einer Wildschwein-Family, die ihre Wanderroute direkt hinter dem Haus hat und nachts Sambahirsche (danke Maglight und Fernglass entdeckt).



Begegnung mit einem Wildschwein






Thekkady liegt 1300 Meter über den Meeresspiegel, dementsprechend kalt ist es hier wenn es dunkel wird.
Der Ort ist relativ klein aber trotzdem laut und hektisch. Es kommen viele Touristen, vor allem indische Touris, um den Nationalpark zu besuchen.
Heute haben eine Gruppe Trommler im Ort Musik gemacht. Nach 5 Minuten war der Verkehr lahm gelegt- zu viele neugierige musikbegeisterte Inder. Ein verzweifelter Polizist hat vergeblich versucht das Chaos zu beseitigen. War lustig anzuschauen.




Chaos auf der Straße



















Für Übermorgen habe ich, zur Resis Freude, eine 2-tägige Trekkingtour durch den Dschungel mit Übernachtung im Busch gebucht. Das wird mein persönliches Highlight der Reise. Während bei mir die Vorfreude überwiegt versucht sich Resi mental auf eine Begegnung mit Blutegeln vorzubereiten. Aber dazu später mehr ...


P.s. gerade hat es angefangen zu regnen ... brrr. Das erste Mal seit drei Monaten...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen