Samstag, 30. November 2013

Raus ins Gruene...Ganpatipule

So, raus aus der Stadt und rein ins Gruene...
Ist wohl besser so nach dem dicken Hals und dem Husten (und den schwarzen Popeln).

Die Fahrt war allerdings das Grauen. Mirco- typisch deutsch- moechte gerne eine Stunde zu frueh am Bahnhof sein "man weiss ja nie". Allerdings sind die Zuege in Indien selten puenktlich, geschweige denn zu frueh. Also haben wir knapp 2,5 Stunden gewartet.

Gebucht haben wir in der Sleeperclass. Da hat man Betten und kann sich lang machen, das ist eigentlich ziemlich gemuetlich. Wir haben beide eine Liege im oberen Abteil gebucht und haetten wunderbar schlummern koennen, waere unter uns keine indische Family mit hyperaktiven, schreienden Kind. Nach einigen Stunden hatte ich wirklich Mordgelueste. Das Kind hat ununterbrochen furchtbare "Kreischer" von sich gegeben. Anscheinend hat das aber sonst keinen in unserm Abteil gestoert bis auf mich :-( Gegen Ende der Fahrt hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle und zischte Mama und Kind an. Das tat mir danach furchtbar leid... Als es dunkel wurde und die Lichter angingen, kamen dann noch Schwaerme von Insekten, die durch die Ventilatoren auf mich geschleudert wurden und an mir babben blieben, Horror!

Nach fuenf Stunden Zugfahrt und 460 Km spaeter Richtung Sueden kamen wir gegen 22 Uhr an und mussten dann noch mit einer Rikshaw ca. 1,5 Stunden durch die Nacht gurken, alle Strassen unbeleuchtet. Aber wir sind heil angekommen :-)

Am naechsten morgen konnten wir sehen wo wir ueberhaupt gelandet waren: am A... der Welt, Ganpatipule.
Ein Mini-Ort mit (laut Wikipedia) 100 Haeusern und unser Hotel liegt sogar ausserhalb des Mini-Ortes...


Traumaussicht vom Balkon


Resi auf Kueken-Jagd
Nach dem ersten Schrecken ueber diese Einsamkeit habe ich mich dann doch ziemlich freuen koennen: hier gibt es jede Menge Tiere: Huhn mit Kueken, Enten, einen Haushund (deutscher Schaeferhund, ja!)jede Menge Froesche und Haehne... so idyllisch... dachte ich. Bis ich meine Vorstellung, dass ein Hahn nur einmal am morgen kraeht um den Bauern zu wecken, ueber Bord werfen musste. Diese Haehne kraehen ab 4 Uhr morgens ununterbrochen. Gut dass wir Ohropax dabei haben (allerdings bringen die bei der Hahn-Frequenz nicht so viel).

Arschloecher





















Abends kommen riesige Kroeten aus ihren Loechern und kleine Froesche. Ich liebe es die kleinen Froesche zu fangen und versuche Mirco zu ueberreden sich eine Riesen-Kroete zu packen. Er hat aber Angst davor dass die toedlich sind... in den Tropen weiss man ja nie (zum Schluss hat er sich getraut sie zu streicheln).







Das Hotel ist wirklich sehr schoen. Sehr saubere und schoene Zimmer und eine gepflegte Anlage. Das ist hier in Indien nicht immer so...

Das Personal ist sehr zuvorkommend und finden uns wohl voll spannend, wir sind die einzigsten Weissen hier. Auslaendische Gaeste haben sie normalerweise nicht. Dafuer sind viele indische Touris hier und es gibt morgens ein indisches Fruehstuecksbuffet mit allerlei Dingen die wir nicht kennen. Gewoehnungsbeduerftig aber ganz lecker!

Mirco mit nem Schoppen Kaffee
Wenn man Kaffee bestellt bekommt man ein 75 ml- Taesschen Nesscaffe. Wir haben es dann mal mit " is it possible to get a pot of coffee?" probiert in der Hoffnung auf ein Kaennchen. Allerdings kam dann ein Schoppen Kaffee...



indisches Fruehstuecksbuffet






Donnerstag, 28. November 2013

Und Tschuess Mumbai...

So, mehr als die Haelfte ist jetzt schon rum von unserem Indienaufenthalt *kreisch* und die letzte Haelfte geniessen wir im Sueden von Indien.

Aber hier noch letzte Schnappschuesse aus unserer stressigen Traum-Stadt Mumbai:



Fuer 5 Rupees kann man sich hier, von einer nicht mehr ganz intakten Waage, wiegen lassen.















Mirco wiegt angeblich 80 Kg (war aber damit sehr zufrieden)






















Das ist ein sogenannter Thali. Das ist eine Platte mit vielen verschiedenen kleinen Gerichten in Metallschaelchen z.B. Dal (Linsengericht). Es ist aber auch immer was Suesses mit dabei. Dazu gibts dann Reis oder Chapati. Sehr lecker!



Familienausflug auf indisch. Wir haben auch schon mehr Personen auf einem Motorrad fahren sehen (5 Stueck)...

Suess ist, dass die Frauen meistens im Damensitz mitfahren, also seitlich sitzen.


















Ein paar Jungs spielen Cricket (was sonst)
 Hier waren wir in einer winzigen, christilichen Enklave mitten in Mumbai spazieren. Den Namen hab ich allerdings nicht mehr im Kopf.
Es war total idyllisch. Ein bisschen wie in einem Dorf in Italien.





























Hier basteln sich die Geruestbauer ihr Geruest. Sieht wackelig aus, scheint aber stabil zu sein. Mit den selben Geruesten bauen sie hier Wolkenkratzter. Die Jungs sind jedenfalls gute Kletterer und ziemlich mutig!


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Ein Beispiel fuer integratives Bauen.




Von den armen Gaeulen lassen sich Wohlstands-Inder und Touris durch ganz Mumbai kutschern. Die armen Kerle, bei dem Krach. Sie sind oefter voellig abgemagert und scheinbar schmerzt ihnen auch ihr Geschirr im Maul.


















wenn der Zug einfaehrt ist er eigentlich schon voll...

Das sind die Horrorszenen in Bahnhoefen. Wenn das schon so aussieht wirds stressig beim Zugfahren, wenn man es denn ueberhaupt in den Zug schafft.
Vor Kurzem wollten wir mit dem Zug nach Sued-Mumbai fahren. Mittlerweile fahren wir in getrennten Wagons, Resi faehrt bei den Maedels im Ladyabteil mit und ich bei den Raufbolden.
Nur leider habe ich es beim ersten Versuch nicht mehr in den Zug geschafft. Der Wagon war schon so voll dass sie zu zehnt vor der Zugtuer baumelten als der Zug abfuhr. Resi war dann also alleine unterwegs und ich stand noch am Bahnhof. Auf dem gegenueberliegenden Gleis entdeckte ich zum Glueck einen weiteren Zug in die selbe Richtung, also rannte ich mutig ueber die Gleise und hangelte mich am Abteil hoch. Leider befand ich mich in der ersten Klasse. Also schnell raus und wieder rein. Wieder nix: Behindertenabteil. Also wieder raus und da fuhr der Zug auch schon los. Wieder ohne mich. In den naechsten Zug habe ich es, dank Rambo-Manieren, dann reingeschafft. Bin einfach wie ein Footballspieler in die aus dem Zug steigende Menge reingestuermt.
Am naechsten Bahnhof habe ich dann Resi wieder gefunden. Den naechsten Zug konnten wir auch ohne Probleme betreten, nur leider bin ich eine Station zu frueh raus. Also Resi wieder allein unterwegs. Habe sie dann mit dem Taxi aufgesammelt.


Schmuckangebot im Frauenabteil
Im Ladyabteil ist die Stimmung abhaengig davon wie voll es ist. Manchmal gibt es unterwegs was zu shoppen und das Abteil ist voll von gluecklichen Frauen. Wenn der Zug allerdings voll ist, mutieren auch die Damen zu Rambos.




















Maenner bei der Arbeit


Hier, zum Abschied, noch ein paar Kollegen:

Dr. Darpan

Dr. Shaubangi und Dr. Yogita




.... und der Rest der Crew






Das ist die Putzfrau aus der Mensa. Sie ist eine Ausnahmeerscheinung, denn obwohl sie einfache Arbeit verrichtet hat ihr Ego nicht gelitten. Sie macht sich immer wieder gerne einen Spass daraus den Studenten mit ihrem Mop ueber die Fuesse zu wischen und beim Putzen die Leute durch die Gegend zu schicken. Sie versucht immer Resi bei der Wahl des Mittagessens zu unterstuetzen und weigert sich partout anzuerkennen, dass Resi einfach kein Hindi spricht.


















Suizidversuch und das Ende chronischer Schmerzen

Auf dem Weg nach Hause von MGM Kamothe nach Vashi sammelte uns ueberraschender Weise Dr. Rakesh am Strassenrand auf und nahm uns mit ins MGM Vashi.

Dort hatten wir das Vergnuegen, den sehr interessanten Fall eines Herrn, der es tatsaechlich geschafft hatte sich selbst die Kehle aufzuschneiden, kennenzulernen. Wir haben ja schon von so manchen Suizidversuchen gehoert, aber dass es jemand fertig bringt sich selbst den Hals aufzuschneiden war neu fuer uns. Die Entschlossenheit die hinter solch einer Aktion steht ist evident, da hatte es jemand so richtig satt. Was er so satt hatte waren seine chronischen Schmerzen die ihm kein Arzt nehmen konnte, nicht einmal die Ursache seiner Schmerzen konnte ihm jemand diagnostizieren. Nach dem die Lebensqualitaet ueber lange Zeit so dermassen gelitten hatte, hatte er es endguelitg satt ... nur das mit dem Selbstmord klappte nicht. Nach dem missglueckten Suizidversuch kam dann nach Vashi auf die Intensivstation und durfte feststellen, dass er erstens ueberlebt hatte und zweitens seine chronischen Schmerzen wegwaren.

Verantwortlich fuer die Genesung seiner chronischen Schmerzen sind hoechst wahrscheinlich die beiden Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin, die sowohl bei Depressionen als auch bei Schmerzen eine Rolle spielen. Die Balance der beiden Botenstofe entscheidet mit darueber, ob  ein Reiz zu einer Schmerzreaktion fuehrt und wenn, wie intensiv diese wird. Liegt eine Dysfunktion der beiden vor, lassen sie alle Reize durch und jeder Reiz hat das Potential zum Schmerz zu mutieren. Eine Dysfunktion kann aber nicht nur zu einer hohen schmerzsensibilitaet fuehren, sondern auch zu einer Depression. Das ist auch der Grund war bei chronischen Schmerzen Antidepressiva oft helfen.

Warum hat der Herr jetzt nach seinen Suizidversuch keine Schmerzen mehr? Er war depressiv ohne es zu wissen  und nach der Verletzung wurde der Koerper mit Serotonin und Noradrenalin geflutet. Der durch die Depression bedingte Mangelzustand der beiden Neurotransmitter, der zu einer hohen Schmerzsensibilitaet fuerte war damit voerst aufgehoben. Langfristig wird dieser Effekt durch Antidepressiva hergestellt. Diese sorgen je nach Art dafuer, dass Serotonin und wahlweise auch Noradrenalin dem Organismus laenger zur Verfuegung steht, sich dadurch die Stimmung stabilisiert und auch die Schmerzempfindlichkeit abnimmt.

Depressionen werden uebrigens sehr haeufig nicht behandelt. Vor allem eine Dhsthymie bleibt gerne unerkannt. Es handelt sich dabei um eine Form der Depression deren Symtomatik nicht so stark ist, die dafuer aber laenger als zwei Jahre anhaelt. Das Problem dabei ist, das man einfach keine Referenzstimmung mehr in der nahen Vergangenheit hat, die einem Auskunft darueber geben koennte, ob diese andaurnde schlechte Laune noch normal ist oder nicht.

Mittwoch, 27. November 2013

MGM Vashi

Wenn es uns im MGM Kamothe zu langweilig wird, haben wir sein Neuem die Moeglichkeit unser Praktikum im MGM Vashi fortzusetzen. MGM Vashi ist eine Privatklinik in unserem Nachbarort. Super, hier brauchen wir nicht mehr eine Stunde um hinzukommen sondern nur noch ca 10 Miuten mit der Rikshaw.



Das es eine Privatklinik ist kann man schon von aussen erkennen. Dieses Krankenhaus schaut nobler aus als das oeffentliche in Kamothe.










Wenn wir in unsere Abteilung rein wollen, kreischt jedesmal eine Wachfrau rum, dass wir unsere Schuhe ausziehen sollen. Gewoehnungsbeduerftig! Allerdings werden Schuhe fast immer ausgezogen wenn man ein Haus, Geschaeft etc. betritt. Aber im Krankenhaus haetten wir dann doch nicht damit gerechnet...


Jedenfalls arbeiten wir mit einer jungen Psychologin zuammen: Dr. Kamini. Sie ist sehr jung aber, wie so viele Inder, strebsam und kompetent.
Sie arbeitet hier drei Mal die Woche in der Klinik, doziert und arbeitet fuer Aerzte ohne Grenzen (und hier haben wir mal wieder tolle Inspiration bekommen... das waere was fuer uns!!!)


Dr. Kamini




Letztens kam eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter. Das Maedchen hatte Lernprobleme und es sollte festgestellt werden woran das liegen koennte, u.a. mithilfe einen IQ-Tests: Der Wechsler Intelligenztest fuer Kinder. Ich fand dass der Test richtig Laune machte.

Nach der Auswertung wurde die Mutter zum Gespraech geladen. Sie kam mit dem besagten Maedchen sowie dessen kleine Schwester. Der IQ des Kindes ist top, allerdings liegt das Problem am Verhalten, sie ist undiszipliniert, kann nicht ruhig bleiben und macht nur Quatsch. Das sie Quatsch macht mussten wir am eigenen Leib erfahren: Fuer die Beratung der Mutter wurden die Kinder rausgeschickt. Dr. Kamini klaerte die Mutter auf, Mirco und ich hatten freie Sicht auf die Glastuer... und auf die Kinder. Die Kinder hatten das Talent sich an die Scheibe fest zu saugen und das Gesicht platt zu druecken, ausserdem konnten sie den Trick mit dem lustigen Treppen-Runter-Gehen (wo gar keine sind). Leider stossen wir bei so einem Anblick auf unsere Professionalitaets- Grenzen... Waehrend Dr. Kamini und die Mutter sich weiter unterhielten (und uns dezent ignorierten), mussten wir gegen unpassende Lachanfaelle kaempfen. Mircos Kopf verfaerbte sich zunehmens dunkelrot, spaeter erzaehlte er mir, er habe sich die ganze Zeit in das Ohrlaeppchen gekniffen um nicht laut los zu prusten. Ich versuchte krampfhaft an einen traurig aussehenden Strassenhund zu denken. Das Bloede war, die Kinder bemerkten natuerlich unsere Reaktion und das wirkt (wie ja bekannt ist) verstaerkend.

Dr. Kamini ignorierte den Faux-Pas gottseidank....





Montag, 25. November 2013

Marktbesuch in Old-Colaba

Vor Kurzem waren wir mit Funni wieder mal in Colaba und sind dort ueber einen schoenen, typisch indischen Markt gestolpert. War richtig nett!

 Ein Messerschleifer radelt wie bloed um seinen Wetzstein zum Drehen zu bringen.
Hier hat mir Mirco ein kleines Taschenmesser gekauft, das hab ich jetzt immer in meiner Tasche... man weiss ja nie...



















 Ich bei einem, wo auch sonst, Schmuckstand...



















 Das sind so merkwuerdige Dinge die man hier in Indien kaufen kann. Diese schwarzen Knollen hatten wir vorher noch nie gesehen und deshalb gleich mal eine probiert. Schmeckte nussig.
Eine Tuete voll mit diesem merkwuerdigen Zeug haben wir dann fuer Zuhause gekauft (natuerlich hat uns die Marktfrau ueber den Tisch gezogen und dann sind sie uns zuhause nach nur einem Tag vergammelt).
Nach Recherche wissen wir auch nun was es ist: Wasserkastanie oder Wassernuss heisst diese Knolle (ist aber keine Kastanie). Ein bisschen gruselig ist, dass man aufpassen muss wenn man sie roh nascht, denn an der Oberflaeche der Wasserkastanie lauern die Larven des Riesendarmegels und wenn man sich so einen einfaengt macht das keinen Spass mehr... Jedenfalls haben wir das erst nach dem Rohverzerr der Wasserkastanie rausgefunden :-( Aber noch gehts uns gut!


Noch mehr exotische Leckereien...






















 Funni mit einem Haehnchen-Schlachter. Die armen Tiere...  Muessen immer life dabei sein wenn ihre Kollegen gerupft und auseinander genommen werden :-(





 Zwei gut gelaunte Marktfrauen




















Mirco, mal wieder, beim Chai trinken.
















Ich hab mal wieder einen Knirps in die Hand gedrueckt bekommen fuer Fotos.
Manche Menschen hier glauben daran, dass wenn sie (oder eben ihre Kinder) mit einem "reichen Weissen" auf einem Foto verewigt werden, der Reichtum des Weissbrotes auf sie uebergeht.

Andere Menschen wiederum glauben, dass beim Fotografieren ihre Seele eingefangen wird und moegen deshalb ueberhaupt nicht auf Fotos.

Jetzt wird er zwar reich, aber ich hab seine Seele ...
















 Die obligatorische Kuh darf natuerlich nicht fehlen!!





 Knoblauchstand mit grosser Auswahl...

... jetzt habt ihr auch schon eine Vorstellung wie wir riechen, wenn wir zurueckkommen ...





Abends waren wir dann noch lecker essen





Ziegenmutti mit Kinderschar



Ein kleiner Traum von mir ist am abend dann noch wahr geworden: Ein Baby-Zicklein im Arm zu halten :-)
Ich weiss, etwas merkwuerdiger Traum aber ich fands super!
Das Kleine war relativ frisch (noch die Nabelschnur dran) und sooo suess! Er war voellig gechillt und hat es sich bei mir bequem gemacht.Und verschmust war er auch, fand es klasse wenn Mirco oder Fanni sein Kopp gekrault haben.
Funni wollte den Kleinen auch mal halten, hatte aber beim Hochnehmen verstehentlich ihren Finger beim Kleinen im Hintern  und hat ihn dann leider ganz schnell wieder abgesetzt :-(


























Freitag, 22. November 2013

Unser Viertel

Als wir vor einigen Wochen hier her gezogen sind, hatte ich geschrieben dass es in der Wohnung "auszuhalten sei". Das muss ich revidieren. Wir haben uns so toll hier eingelebt und lieben unsere kleine Wohnung (mit allen ihren Mitbewohnern, inklusive Funni, hehe) und das Viertel in dem wir wohnen.

Hinterhof




















Wir empfinden die Wohnung mittlerweile als wirklich kuschelig, freuen uns wenn wir unsere Watchmen sehen und haben auch den Rest der Strasse lieb gewonnen.

Hier eine kleine Vorstellrunde:

Das hier ist einer der Watchmen. Insgesamt gibt es ein halbes Duzend. Einer sitzt immer vor der Haustuer (Tag und Nacht) und guckt das keiner reinkommt der nicht rein gehoert, oder haelt auch einfach ein Nickerchen. Wenn unser Stromverbrauch mal wieder die Sicherung rausgeschmissen hatte, sorgten sie wieder für Strom, aber eines Tages kam dann doch die Bakschischmentalitaet hervor. Zum Glueck hat Mirco in dem Kabelgewirr unsere Sicherung entdeckt. Seitdem nickt er immer nur muerrisch wenn Mirco an den Kasten geht.

Mircos Lieblingswachmann, ein trolliger Opi dem er ab und an mal Schokolade mitbringt, hat wohl gedacht an Diwali gibts ne extra Portion und ist weit über Diwali hinaus immer wieder aufgesprungen wenn er uns gesehen hat ... "Happy Diwali, Happy Diwali, 100 Rupee" und hat uns angestrahlt.









Das hier ist unser Geschaeft in dem wir meistens einkaufen gehen. Hier holen wir unser Wasser, Milch, Fruehstueck und Mirco seine Schockolade.






























Mein Gemueseladen. Ich kann es nicht lassen hier frisches Gemuese zu kaufen und roh zu essen. Am liebsten mache ich nur einen Tomaten-Gurken-Paprika-Salat. Scheiss auf die Empfehlung: cook it, peel it or forget it!!!









Wohlfühloase
Das ist unser Internetcafe in dem wir unseren Blog erweitern















und das der gechillte Besitzer



















Hier unsere Laundry-Boys. Das meiste waschen wir selbst, aber Mircos weisse Hemden muessen glatt sein. Flecken sind hier nicht so schlimm, lassen sich sowieso nicht vermeiden, doch knittrige Kleidung ist verpoehnt. In dem Laden sieht es echt immer ganz gemuetlich aus. Oefter liegt einer der Jungs einfach mitten im Laden und pennt, ein anderer ist wohl ein grosser Liebhaber der Betel Nuss (der symphatische Mann ganz rechts im Bild).





Falls sich jemand fuer die Betelnuss interessiert:
Die Nuss waechst an der Betelpalme und verursacht beim Konsumieren (wörtlich laut Wikipedia) vermehrten Speichelfluss und Wohlbefinden. Dämpft aber auch den Appetit. Wirkt wohl ähnlich wie Alkohol.
Hier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Betelnusspalme


Das ist ein kleiner Schnellimbiss (inklusive Heimlieferservice) direkt gegenueber unserer Wohnung. Hier haben wir oefter mal einen schnellen, guenstigen Snack.