Donnerstag, 17. Oktober 2013

Busse und Tum Tums, der Weg von Vashi nach Kamothe



Uns geht es gut! Langsam gewoehnen wir uns auch an das Praktikum (nachdem Resi einen kleinen Rappel hatte). Das Praktikum nimmt einen relativ grossen Teil des Tages ein (Aufstehen um 7:30Uhr, Abfahrt 8:30Uhr, Ankunft 9:30Uhr, Feierabend 15:30Uhr, At Home 16:30Uhr und durch die Hitze und Luftfeuchtigkeit  ziemlich hinueber...).



Busbahnhof Vashi (grad nix los)

Manchmal fahren wir nicht mit den "Tum Tums" (etwas groesseres Taxi) sondern mit dem "normalen" Bus. Das Einsteigen ist nicht immer einfach, da er nicht immer zum stehen kommt und man dann hineinspringen muss.
Auch die Fahrt ist ein wahres Vergnuegen (man isst vorher besser nichts), da die Insassen bei jedem Schlagloch wild durch die Luft fliegen. Mirco ist bei Ankuft oft spei uebel.

An einer bestimmten Kreuzung, an der wir immer zum Stehen kommen, stehen immer zwei " Hijras". Das sind Eunuchen die betteln, sich prostituieren (muessen) oder Segnungsdienste anbieten.
Sie benehmen sich wie prototypische Transvestiten (sehen auch so aus), klatschen in die Haende und kommen zum Auto um Geld zu fordern. Die Inder fuerchten sich davor, dass die Hijra ihren Rock hebt und sich untenrum entbloesst. Die eine hat es auf Mirco abgesehen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Hijra








MGM Kamothe


Hier arbeiten wir. Mittlerweile ist wieder ein bisschen mehr los.

Gestern hatten wir einen sympathischen alten Mann der an Demenz erkrankt ist, psychotische Schuebe hat und sich weigert Medikamente zu nehmen. Waehrend sein Sohn im Gespraech war, kam er immer wieder kurz herein gestuermt, schimpfte und war dann wieder weg. An dieser Stelle wollen wir anmerken, dass eine der ersten Erfahrungen ist, dass sich die psychisch Kranken interkulturell aehnlicher sind als die Gesunden.Unsere indischen Kollegen haben dem Sohn empfohlen die Tabletten zu pulverisieren und dem Alten unters Essen zu mischen.

Was wir vorher auch nicht wussten ist, dass es wohl international ueblich ist, bei Nikotinabhaengigkeit zum Psychiater zu gehen und sich Psychopharmaka verschreiben zu lassen.

Ausserdem waren wir mit ca. 15 indischen Medizinstudenten life bei einer "Relaxation Therapy" eines Schizophrenen mit Zwangsstoerungen dabei. Leider konnte sich der arme Mann ganz und gar nicht relaxen bei den Massen an tuschelnden Zuschauern...




Kantine MGM Kamothe

In dem Mob versteckt sich Mirco ;-)
Das ist die Kantine in der wir immer sehr lecker und sehr guenstig (zwei Gerichte fuer 1,50 Euro) zu Mittag essen.







Zur Genugtuung aller Daheimgebliebenen: bei uns regnet es auch manchmal! (Krankenhausgelaende)

Hier wartet Resi dass der Regen nachlaesst





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