Dienstag, 5. November 2013

Schnappschuesse

Nach wie vor fahren wir mit oeffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und auch in unserer Freizeit nutzen wir meistens Bus und Bahn.
Die Fahrpreise sind extrem guenstig (ca. 20 Cent fuer 10 Km im Bus), der Befindlichkeitspreis ist dafuer ziemlich hoch. Man wird ohne Ende durchgeschuettelt, muss sich oefter ein Tuch schuetzend vors Gesicht halten wegen Staub und Abgase und wird mit Hupkonzerten und Baustellenlaerm zugedroehnt.
Wir sind immer total matsche wenn wir am Ziel ankommen. Nach der Arbeit brauchen wir meistens ein Nickerchen.
Allerdings erlebt man dafuer auch viel. Man bekommt hier das wahre Leben mit und lernt nicht selten den einen oder anderen Einheimischen kennen. Letzte Woche haben wir z.B. die Bekanntschaft mit einer sehr netten jungen Frau gemacht die zur Zeit Franzoesisch lernt. Wir haben Nummern ausgetauscht fuer ein Treffen.


Hier hat Mirco es mit einem sehr anhaenglichen Objekt zu tun.

Im Bus kann es schonmal passieren, dass Jemand Mircos "starke Schulter" als Kopfkissen zu schaetzen weiss um ein Nickerchen zu halten...


Mirco ist sehr begeistert....














Bei diesem Anblick war Mirco voellig hin und weg... ein so tolles Fahrrad mitten in Indien... und dieses Equipment.
Jedenfalls sieht man sowas so gut wie nie hier. Uns hat aber der Radfahrer etwas leid getan bei der Hitze und beschissenen Luft...







Aus dem Taxi aufgenommen







Hier haelt ein Mann seinen Powernap am Mittag.

Mittlerweile staunen wir nicht mehr ueber die Leute, die sich einfach mitten auf den Buergersteig oder auf Verkehrsinseln lang machen und schlafen, waehrend drum rum der Baer steppt.

Letztens lag ein Mann mitten im Kreisverkehr (der hatte aber wohl ein bisschen einen im Tee).










Hier wird brav in der Reihe auf Taxen gewartet. Eigentlich ziemlich unueblich fuer Indien! Inder sind Weltmeister beim Vordraengeln.
Die Erfahrung mussten wir schon bei unserem letzten Indienaufenthalt machen. Zum Beispiel beim Fahrkartenkauf: nach einer halben Stunde warten, fast ist man dran, wenn man sich dann mal kurz umdreht, schluepfen sie an dir vorbei und ploetzlich hast du wieder einen Pulk vor dir...












Mirco steht total auf den Masala Chai, das ist Schwarztee mit Milch, Zucker und einer Gewürzmischung (Gewuerze wie Kardamon, Zimt, Ingwer, Pfefferkoerner, Nelken und Muskat).
Ueberall in der Stadt gibt es diese kleinen Strassenstaende die den Tee anbieten. Ein Glasschen kostet 5 Rupien (umgerechnet ca. vier Cent). Hier nippt Mirco seinen Tee in Mumbai Parel.
Komischerweise sieht man nie Frauen an den Staenden einen Tee trinken... 

Falls ihr mal Lust habt selbst einen Masala Chai zuzubereiten, hier eine Anleitung:


Zutaten für 4 Portionen                                                          

Zubereitung ca. 10 min.                        
  • 6 grüne Kardamomkapseln
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Stange Ceylon – Zimt ca. 5 cm
  • 1 TL Anis
  • 1/2 TL Ingwer, feingehackt
  • 4 EL kräftiger Schwarzer Tee, z.B. Ceylon oder Assam
  • 6 Tassen Wasser
  • 4 Tassen Milch
  • Zucker braun oder Honig nach Geschmack
Zubereitung
Das Wasser in einem Topf aufkochen und alle Gewürze hineingeben. Bei geringer Hitze 1 min. köcheln lassen.
Den Tee, Milch und Zucker hinzufügen und erneut aufkochen. Das Getränk etwa 5 min. geschlossen ziehen lassen, danach durch ein feines Sieb in die Kanne umgiessen.
Den Masala Chai können sie auch in größeren Mengen zubereiten und im Sommer auch kalt genießen.








Hier sieht man eine grosse Taubenfutterstelle (und einen Typen dem es Spass macht die Tauben zu erschrecken). Diese Futterstellen haben wir schon ein paar mal in Stadt gesehen, hier gelten die Tauben nicht als Ratten der Luefte. In Delhi gibt es sogar eine Klinik fuer Voegel, wo verletzte Tauben verarztet werden. Hier der Link: http://www.charitybirdshospital.org/gallery.html







Eine oeffentliche Toilette... was tun wenn man dringend muss?
(die meisten Klos's die wir aufsuchen sehen aber besser aus)

Eine wunderbare Erfahrung ist es, wenn man (im Krankenhaus!!) auf Toilette muss (am Vortag zu scharf gegessen) und das Wasser dort abgestellt wurde...

Wenn man durch die Stadt faehrt sieht man oefter Maenner und Kinder die ihre Notdurft direkt an der Strasse verrichten.
Ein Kind hat uns dabei auch schonmal strahlend zugewunken (wir haben netterweise zurueckgewunken).

Sanitaeranlagen sind Mangelwahre und ein Grossteil der Bevoelkerung muss seine Notdurft unter freiem Himmel verrichen.

Klopapier ist meistens unueblich. Zum Hintern-saubern nimmt man die linke Hand. Deshalb ist das die unreine Hand- man sollte nie mit dieser Hand essen, leider vergessen wir das oefter mal wenn wir essen gehen...
In den Toiletten gibt es dafuer ein Eimerchen mit Wasser.
Putzig sind die kleinen Poduschen die man auf den Maerkten kaufen kann- die kann man dann in seine Handtasche packen. Wir haben aber lieber immer Taschentucher im Gepaeck.









Hier haben wir einen Abstecher nach Mumbai Parel gemacht. Wir sind ein bisschen durch die Strassen geschlendert und haben ein wenig eingekauft.







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