Donnerstag, 26. Dezember 2013

Panjim Panaji

Die Sache mit der Kuh ist, für unseren Geschmack, gut ausgegangen.
An Weihnachten, nachmittags, haben wir sie frei gelassen. Zuallererst hat sie sich in die Sonne gelegt. Wir hatten sie im Schatten angebunden damit sie kein Hitzeschlag bekommt. Später war sie immer noch da. Sie war gut drauf: sie schmuste und leckte uns ab (wenn eine Kuh länger an einem schlabbert hat man an der Stelle bald keine Haut mehr- Kuhzunge ist wie Sandpapier). Ein Inder sagte zu uns „she loves you, because you did everything for her“ (sorry für die Selbstbeweihräucherung, aber das hat uns schon ein wenig Stolz gemacht).
Später ist sie tatsächlich losgelaufen. Nach einigen Wochen am Strand (weil sie aufgrund ihrer verletzten Hufe nur auf Sand und nicht auf harten Asphalt laufen konnte) ist sie gemuetlich die Strasse entlang getrottet. Sie konnte ihre urspruengliche "Kuh-Route" wieder laufen.
Das war wirklich ein Happy End zu Weihnachten!



Gestern sind wir dann wieder in den Norden gefahren. 70 km nach Panjim. Panjim ist Goas Hauptstadt und wirklich klein und gemütlich.
„Klein und gemütlich“ kann man von unserem Hotel allerdings nicht sagen…
Im Bad des ersten Hotelzimmers hatte Mirco einen Kampf mit einer Kakerlake, den er dann auch nach geraumer Zeit, ausgestattet mit der Duschbrause, gewann. Mit Kakerlaken können wir notfalls leben. Pingelig wurden wir dann aber als wir ins Bett gehen wollten: Mirco wurde direkt von einer Bettwanze angeknabbert. Nachdem er sie platt gemacht hatte, fanden wir noch den Rest der Bettwanzen-Family fröhlich in unserem Bett.
Blutsauger- Bettwanze

Schabe



Also sind wir in ein anderes Zimmer gezogen (wo auch Kakerlaken am Bett vorbei schlendern und wo es kein Warmwasser zum Duschen gibt- abgesehen von den schmutzigen Bett und Bad und kaputter Einrichtung).






Eigentlich wissen wir ja was einen in Indien erwartet. Wir haben schon in schlimmeren Unterkünften gehaust und kommen damit gut zurecht. Aber zur Weihnachten steigen die Preise enorm und wir bezahlen für das Hotel einen teuren (fast europäischen) Preis. Und das stinkt uns dann doch ganz schön! Jetzt gibt’s grad ein bisschen Trouble mit dem Hotel…








Zurück zu Panjim (oder Panaji). Die Stadt ist wirklich sehr klein (ca. 60.000 Einwohner) und war früher die Hauptstadt der portugiesischen Kolonie. Hier schaut es, in architektonischer Hinsicht, an manchen Stellen gar nicht so indisch aus, eher süd-europäisch.

Das Wahrzeichen ist die „Our Lady oft theImmaculateConception- Church“. 


Dort ist auch eine geschmackvolleFreilicht- Krippe aufgebaut (würde sich für ein Horrorfilm eignen). Wegen der Kirche hat Mirco übrigens unser Hotel gebucht. Das Hotel nutzt die Kirche als Titelbild für seine  Internetpräsenz und Mirco dachte sich „na was ein hübsches kleines Hotel“.
Überall in der Stadt und in den Orten drum herum sind weitere Krippen aufgebaut. Bei einer stand dabei „Happy birthday Jesus“, das hat mir gefallen!

Krippe mit riesigen, gruseligen Puppen (die sich sogar bewegen koennen)



Gestern Abend haben wir noch einen Abstecher zum Miramar Beach gemacht. Das ist ein wirklich indischer Strand. Viel Getümmel, kreischende Kinder und Frauen die mit Klamotten baden. Wir mussten als Weissbrote mal wieder als Foto-Objekte hinhalten. 

"indischer Strand"

Mirco wird von einem Herrn zum Badespass eingeladen


Inderinnen beim Baden





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